Urbane Nachverdichtung der Europäischen Stadt
Im Augenblick erfahren fast alle Großstädte Westeuropas einen in den letzten Jahrzehnten nahezu unbekannten Wachstumsschub. Diese Entwicklung ist das Resultat radikaler sozialer, demographischer und ökonomischer Verschiebungen im Zuge der Globalisierung. Mehrere Millionen neue, kostengünstige, städtische Wohnungen müssen gebaut werden. Nach einem Jahrhundert der Suburbanisierung und Ausdünnung findet in Europa wieder städtische Verdichtung von substantiellem Ausmaß statt. Diese Entwicklung -auf die viele Städte unvorbereitet sind -fragt einerseits nach städtebaulichen und typologischen Konzepten für eine neue Urbanität des 21. Jahrhunderts jenseits der Idee des Existenzminimums und der „Steinernen Stadt", Andererseits stellt sich gleichzeitig wieder neu die Frage nach dem jeweiligen Maß an Kollektivität und Individualität. Ist die heutige Idee der neoliberalen Stadt wirklich noch sinnvoll -oder müssen wir das Konzept der modernistischen „grand ensembles" neu überdenken? In der Vortragsreihe stellen europäische Protagonisten neue Ansätze zum urbanen Wohnungsbau anhand beispielhafter Projekte in europäischen Großstädten vor.
Hochschule Düsseldorf
Peter Behrens School of Arts
Fachbereich Architektur
Gebäude 6, Raum 06.E.006
Münsterstraße 156
D 40476 Düsseldorf
HSD PBSA