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Peter Behrens School of Arts

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HSD - Peter Behrens School of Arts > „Tree Blossoms IV“ in New York und Seoul
Peter Behrens School of Arts / Ausstellung, Musik, Video, Audiovisuelle Medien
22.05.2024

„Tree Blossoms IV“ in New York und Seoul

​​​​​​„Tree Blossoms IV“ von Christian Banasik wird im Juni bei dem New York City Electroacoustic Music Festival 2024 (16.6.- 23.6.) und im Juli bei der „International Computer Music Conference - Sound in Motion“ (8.7.-13.7.) in Seoul aufgeführt.
 
Es handelt sich um ein 6-kanaliges elektroakustisches Werk mit Videoprojektion von Alexandra Korczak, Lea Wolf, Andrea Sigrist und Kerstin Rilke, AbsolventInnen der HSD/ PBSA. Die Zusammenarbeit mit seinen ehemaligen Studierenden und Gründerinnen des Kolorit Soundkollektivs ist jetzt in einer neu bearbeiteten Version erschienen.
 
Das Werk hat bereits eine längere internationale Tradition: 2019 fand eine Aufführung bei dem „Diffrazioni Festival“ in Florenz sowie bei den „Open Studios / Electronic Music Weekend“ in Brooklyn / NY statt, 2020 beim Festival „Primavera en La Habana“ in Havanna und bei den "Visiones Sonoras 16.“ in Morelia / Mexiko und am 21.6.24 wird es im Loreto Theater / Sheen Center, mitten im Herzen Manhattans vorgestellt, bevor es die Reise nach Südkorea antritt.

„Tree Blossoms IV“ ist eine „Metamusik“ - eine Komposition über eine Filmmusik mit neu generierten Elementen auf visueller Ebene. Die Idee basiert auf Banasiks ursprünglichem Soundtrack für den Dokumentarfilm "Baumblütenzeit in Werder" (1929) von Wilfried Basse (1899-1946). Die Original-Musik (Auftrag der Bundeskunsthalle Bonn) wurde für einen algorithmisch gesteuerten und MIDI-kontrollierten Konzertflügel und einen Sampler komponiert. „TB IV“ greift Fragmente dieses alten Soundtracks auf, erweitert jedoch die Möglichkeiten von klanglichen, atmosphärischen, emotionalen und räumlichen Ausdrucksformen mit neuen technischen Mitteln. Die aufbereiteten und durch s.g. Granular-Sampler bearbeiteten Klaviertöne verschmelzen mit Originalstimmen aus Aufnahmen der 1930er Jahre und stellen eine abstrakte Reminiszenz an die bereits 1928 uraufgeführte „Dreigroschenoper“ von Kurt Weill dar - eine verschwommene Klanglichkeit aus der Ferne mit einem subjektiv interpretatorischen Blick auf die Inhalte. 
 
Die Videoprojektion unterstützt den Verlauf der aktuellen Musik und verleiht dieser Arbeit eine ganz neue Dimension. Es geht um Farbverläufe, rhythmische Bewegungen und Atmosphäre auf einer abstrakten Ebene, die aus Aufzeichnungen konkreter Motive, organischer Umgebungen und realer Räume besteht. Das Video symbolisiert die vierte Generation der Arbeitsfolge in der Reihe dieser beschriebenen Produktion.

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