Stefan Roigk (* 1974) ist Künstler und Komponist mit Lebensmittelpunkt in Berlin. Er studierte Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Klangkunst bei Prof. Ulrich Eller und Dietrich Klakow von 1998 bis 2002 in Hannover.
Roigk arbeitet im Grenzenbereich von abstrakter Klangcollage, Skulptur, Installation, Performance und grafischer Partitur. Sein künstlerischer Fokus liegt auf einer dynamischen und intermedialen Inszenierung von Alltagsfragmenten. Der synästhetische Ansatz seiner Werke liegt in der Ausweitung und Transformation der klanglichen Parameter und Bearbeitungstechniken auf andere künstlerische Ausdrucksformen. Er nutzt kompositorische wie dekonstruktivstische Prinzipien der Musique Concrete, der Assemblage, der Skulptur, der visuellen Musik und des Produktdesigns zur Entwicklung mehrdimensionaler Kompositionen in narrativ anmutenden bühnenartigen Installationen. Neben seiner Arbeit als Bildender Künstler und Komponist kuratiert er Konzerte und Performances im Ausland (Berlin), doziert über die Rolle von Klang in der Bildenden Kunst und arbeitet mit Kindern in pädagogischen Vermittlungsprojekten für Geräuschmusik.
In seinem Vortrag, der im Rahmen des Seminars „Sound is Material“ bei Prof. Gabi Schillig (Räumlich-Plastische Gestaltung) stattfindet, wird er einen Einblick in sein eigenes Werk, aber auch beispielhaft in die intermediale Praxis der Klangkunst geben und die Schnittmengen von Klang, Zeichnung und Skulptur erläutern.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.