Sciencity Düsseldorf
27. September 2013
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Am 27. September 2013 fand die erste Düsseldorfer Nacht der Wissenschaft statt. In mehr als 80 Aktionen präsentierten über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Fachhochschule Düsseldorf, der Heinrich- Heine-Universität und der Robert Schumann Hochschule einem breiten Publikum ihre Forschung. Auf Initiative von Elisabeth Holder war das Institute for Research in Applied Arts mit zwei Projekten im Museum Kunstpalast vertreten, einem der Hauptorte dieser Veranstaltung. Dipl.-Des. Christina Karababa, Alumna und Lehrbeauftragte AAD, kuratierte die Ausstellung 'Performative Prototyping und forschende experimentelle Formgenerierung'. Die Projekte verdeutlichen den von Dipl.-Des.Christina Karababa geprägten Begriff des performative Prototyping. Dieser bezeichnet eine Methode der Objektfindung an der Schnittstelle von Performance, Body Art und Produkt. Er stellt sowohl eine moderne Konzeption des technologischen Gegenstandes dar als auch eine Gestaltungsmethode des Rapid-Prototyping-Prozesses.
In die Ausstellung wurden folgende Arbeiten aufgenommen: Ugly Love von Casey Fenn, Entfaltung als Ereignis von Bianca Gorny, SoundObjekt und Fraktale von Thomas Golenia, Ich Du von Christina Karababa, Programmierung von Manfred Olschewski, Facebook-Buddies von Lukas Loss, Gown Sketch von Vivian Meller, Formen-entwicklung eines Fahrrradrahmens unter Verwendung bionischer Optimierungsverfahren von Eugen Neifeld, Magnetophil von Sarah Ried, New Nomad von Maryvonne Wellen.
Die Alumni und Diplom-Designerinnen. Laura Alvarado und Vivian Meller zeigten auf Einladung von Elisabeth Holder ihr Projekt "Portrait Me", das auf anschauliche Weise Rapid Technologien mit klassischen Goldschmiedetechniken verbindet und mittels Fotografie und Video inszeniert wird. Entsprechend gut besucht war ihr Stand auf dem die mit einem Papiermodell kostümierten Besucher einscannen lassen konnten und die Bearbeitung der Daten bis hin zum 3D-Druck hautnah erleben
konnten. Der letzte Schritt zu dem sich von der klassischen Kamee abgeleiteten Schmuckstück, konnte in der Kürze der verfügbaren Zeit nicht vor Ort vollzogen werden.
Sponsoren: Fabtory, Erkrath; RTC, Mettmann