Gezeigte Arbeit von Stephan Schröder
Zu Heines höchst subjektivem, emotionalen Schreibstil erscheinen Bilder in verschiedenen Farben. Teils sind diese sehr knallig, laut und bereits ein einzelner Farbton nimmt das komplette Spektrum der Wahrnehmung ein, teils sind sie sehr dezent und sanft gesetzt in Kombination mit weiteren Farbräumen.
Um diese Bildebene aus Form und Farbe zu finden, das Visualisieren einer eigenen Gefühlswelt darzustellen, erscheinen sie in einem Perspektivwechsel, der auch in Heines Text erfahrbar ist. Zitate treten in Korrespondenz zum Bild und erscheinen als Dyptichon, als Bildpaar, in welchem sie Kontrast, Polarisierung oder Übereinstimmung evozieren. Einander widersprechende Formen von Gestaltung finden ihren gemeinsamen Fluchtpunkt in der gemeinsamen Wirkung.