Wer für die Serienfertigung entwerfen möchte, muss lernen, über die sonst oft im Vordergrund stehenden rein inhaltlichen und formalen Aspekte hinaus zu denken, ohne diese jedoch aus dem Auge zu verlieren.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird die Problemstellung einer Entwurfsaufgabe unter historischen, herstellungstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und die zentrale Fragestellung herausgearbeitet. Obwohl sich die Entwicklung der gestalterischen Ansätze vor einem ähnlichen Hintergrund abspielen wie bei der Entwicklung von Unikaten, werden die weiteren Überlegungen und die Verdichtung zu einem Gestaltungskonzept für Schmuck oder Produkt von der Zielsetzung der Serienfertigung bestimmt. Den Studierenden soll bewusst werden, mit welcher Problematik ein Serienschmuckstück oder ein Serienprodukt verbunden ist, mit welchen daraus resultierenden Konsequenzen sie sich auseinandersetzen müssen und mit welchen sie sich abfinden müssen.
Diese höchst vielseitige Themenstellung wird auf diesen unterschiedlichen Ebenen in den Lehrveranstaltungen an Hand von gestalterischen Aufgaben vermittelt. Das Vorgehen ist dabei sowohl frei und experimentell als auch streng methodisch. und in der Gruppe diskutiert als auch der Einfluss der Technik auf die Formentwicklung wird kritisch betrachtet und an der Inhaltlichen Zielsetzung gespiegelt.
Klare Zielsetzung in diesem Studienschwerpunkt ist die Entwicklung von inhaltlich interessanten und innovativen Schmuckstücken oder Produkten bei gleichzeitiger Verwendung von rationellen Reproduktionsverfahren.
Für die Bachelor-Studierenden steht das Erstellen eines funktionierenden Prototyps im Vordergrund. Für die Master-Studierenden wird darüber hinaus eine detaillierte Produktentwicklung und die Bewertung ihrer Entwürfe auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verlangt.
