Das Studium von Gestaltung und Darstellung dient der Erfahrung formal-ästhetischer Gesetze und Möglichkeiten sowie der Herausbildung von Seh-, Darstellungs- und Vorstellungsvermögen, Kreativität und Urteilskraft zur Findung und Festigung der jeweils eigenen Interessen und Ausdrucksmittel. Das Ziel der Veranstaltungen liegt somit nicht in der Festschreibung von Handlungsmustern zur Lösung bestimmter gestalterischer Probleme, sondern in der Sensibilisierung für grundlegende Fragestellungen und Phänomene räumlich-gestalterischer Arbeit und deren Beurteilung.
Das Studium von Gestaltung und Darstellung soll die Basis einer Architektur sein, die nicht Verbrauch sondern Gebrauch garantiert, wobei Gebrauch auch als geistiger Gebrauch zu verstehen ist. Denn verantwortbare, den Menschen betreffende 'Bilder' braucht unsere Welt. Weder das bloße Abarbeiten blanker Formalismen noch die Schaffung individueller Mythen können derartige Bilder hervorbringen.