Einblicke in die Extra-Muroswoche des Fachbereichs Design WiSe 2022/2023.
Open University
Leitung: Prof*in Anja Vormann
Gemeinsam mit dem FFT (https://www.fft-duesseldorf.de/de/) entwickelte das Team von Paradise-Park (https://paradise-park.de/category/public-research/) ein Konzept und Modell für eine andere Art von 'Universität'. In den Räumen des Theaters am Hauptbahnhof und mit dem Team aus Dramaturgen*innen, Schauspieler*innen und Gästen wurde recherchiert, Ideen entwickelt und experimentiert.
Fragestellungen waren: Wie sieht eine Universität von morgen aus, Räume, Lehre, Hierarchien, das Verhältnis zur Welt, wie und was wird gelernt, wie versteht sie Freiheit, wogegen richtet sich ihr Widerstand?
Diese Idee und das Modell wird der Prototyp für die Open University sein, mit das Team im Frühjahr in das Ingenhoven-Tal in Düsseldorf gehen möchten (https://www.ingenhovenarchitects.com/projekte/weitere-projekte/koe-bogen-ii-duesseldorf/).
Die Gegenwart des Entsetzlichen: Der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald
Leitung: Prof*in Viola Vahrson
Kaum ein anderes Werk bringt die Gewalt, den Schmerz und das Leid des gekreuzigten Jesus Christus auf drastischere Weise in realistischer Formensprache zur Darstellung als der Anfang des 16. Jahrhunderts entstandene Isenheimer Altar von Matthias Grünewald.
Die Studierendengruppe hat sich intensiv mit der Entstehungsgeschichte, der Bedeutung und den Ausdrucksmitteln dieses Hochaltars beschäftigt. In diesem Rahmen befassten sie sich auch mit den Figuren, die der Kreuzigung beiwohnen, wie Maria Magdalena, deren Rezeption uns bis zu Lady Gaga führt. Es wurden grundsätzliche Themen und Gegenstandsbereiche wie die Bedeutung der Kreuzigung für das Christentum oder umfassender noch, den Sinn, Qualen und Leid bildlich Ausdruck zu verleihen, bevor sie am Ende der Woche nach Colmar (Frankreich) fahren gefahren sind, um dort den Isenheimer Altar anzuschauen.
Wood. Super
Leitung: Prof. Uli Budde
Industrielle Holzwerkstoffe werden seit ihrer Erfindung von Kritikern abfällig als künstlich zusammengefügte Holzmassen bezeichnet. Die Ansicht, nur gewachsenes Holz sei echt und somit auch wertvoll, die industriellen Werkstoffe hingegen minderwertig, ist auch heute noch weit verbreitet.
Die Studierenden sind dem nachgegangen, haben recherchiert und lernten Forschungsprozesse kennen, in denen nachhaltige Lösungen entwickelt werden.
Den Auftakt bildete eine zweitägige Exkursion zum Fraunhofer Institut für Holzforschung in Braunschweig, in dem die Berliner Designerin Sofia Souidi Einblicke in die Entwicklung des Holzfaserwerkstoffes SuperWood gibt.
Im Holzforschungsinstitut mit seinen Laboren und Maschinen konnten die Gruppe selbst Plattenmaterial pressen.