Im vergangenen Jahr haben sich die Hochschulen Nordrhein-Westfalens mit einer gemeinsamen Erklärung gegen Fremdenfeindlichkeit gestellt. Es war ein Zeichen für Toleranz und Humanität – Werte, die Studierende der Hochschulen tagtäglich mit Leben füllen. Mit viel Energie und Herz machen sie sich für Geflüchtete stark.
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt dieses Engagement mit dem aktuellen Förderprogramm zugunsten der Hochschulen und deren studentischen Initiativen.
Unter dem Motto „Hut ab“ ehrte am 16. November 2016 innerhalb der „Woche des Respekts" NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Studierende, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, auf besondere Weise mit einer Veranstaltung im Haus der Universität in Düsseldorf.
Auch Studierenden des Fachbereichs Architektur der Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf wurde die Ehrung zuteil. 11 Architektur-Studierende haben unter Betreuung von Prof. Judith Reitz und dem Werkstattleiter Franz Klein-Wiele über 1000 Arbeitsstunden in einen 18 Meter langen ausgedienten Gelenkbus gesteckt, der aktuell bereits als „Mobiler Spiel- und Lernbus“ an der Flüchtlingsunterkunft Benrodestraße im Süden der Stadt eingesetzt ist und von der Caritas betrieben wird.
Im Rahmen des PBSA INSTITUTE FOR SOCIAL IMPACT der Peter Behrens School of Arts – Hochschule Düsseldorf startete 2015 das Projekt für die Containersiedlung in der Benrodestrasse in Düsseldorf Benrath - den Bau eines temporären, mobilen Spiel- und Aufenthaltraumes.
Es soll ein Ort erschaffen werden, in dem Kleinkinder und Kinder unter Aufsicht lernen und in unterschiedlichen Altersstufen gemeinsam spielen können. Zu diesem Zweck wurde ein ausgemusterter Linienbus umgebaut.
Geschaffen wurden darin zwei Ecken, in denen gelesen und gelernt werden kann. Im hinteren Bereich gibt es eine Spielfläche mit Rutsche. Über eine ausklappbare Tafel wird Unterricht ermöglicht.
Der Bus kann langfristig auch an anderer Stelle weiterverwendbar sein – entweder in einer anderen Containersiedlung oder in einer städtischen Einrichtung in Brennpunktgebieten.
Finanziert wurde das Projekt durch Spenden.