Zum Ende des Sommersemesters 2019 öffnet der Fachbereich Design der Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf am 20. Juli von 10 bis 18 Uhr seine Türen und erlaubt allen Interessierten einen Blick hinter die Kulissen der jungen Designerszene. An diesem Tag präsentieren 121 frischgebackene Absolventinnen und Absolventen ihre Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten.
87 Studierende haben sich dabei auf den Studiengang „Kommunikationsdesign“ spezialisiert, neun machten davon ihren Master. Im Bereich Schmuck-, Produkt- und Objektdesign entstanden zehn Abschlussarbeiten. Im Bachelor-Studiengang „Retail Design“ sind es 13 und im Master-Studiengang „Exhibition Design“ elf Studierende. Die gezeigten Arbeiten bieten einen umfassenden Überblick über sämtliche künstlerische Darstellungsformen mit einer breiten Themenpalette: Das Angebot reicht von ausgefallenen Schmuckstücken über die Illustration und Realisierung von Büchern und Magazinen, Comicgestaltung, Planung von Store-Konzepten und Ausstellungen bis hin zur Realisierung eines Videospiels und vielem mehr.
Erstmals wird in diesem Jahr zur Werkschau eine Vortragsreihe implementiert. Zu jeder vollen Stunde referieren Alumni zu unterschiedlichen Themen und geben den Besuchern einen Einblick in die Welt des Fachbereichs Design.
Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts
Gebäude 6, Münsterstraße 156, 40476 Düsseldorf
„From Paris with Love“: Die Bachelorarbeit von Sarah-Hildegard Hollfeld beschäftigt sich fotografisch auf politischer und poetischer Ebene mit den Vororten von Paris. Dafür hat sie einen Monat im Banlieue Noisy-le-Grand verbracht und die eigene Ästhetik der Hochhäuser und öffentlichen Plätze im Alltag festgehalten. Die beiden radförmigen Hochhäuser werden im Volksmund „les camemberts“ genannt. Ebenso bekannt für seine besondere Architektur sind die Espaces d’Abraxas von Ricardo Bofill, die Kulisse in zahlreichen Filmen und Videoclips waren.
Dabei sind auch aktuelle Verweise, wie der Brand in Notre Dame und die Demonstrationen der Gelbwesten in dem Fotobuch zu sehen. Foto: Michael Kirch
YUNIC – die Unübersetzbaren, eine Sammlung von sprachspezifischen Wörtern.
In ihrer Bachelorarbeit hat sich die Absolventin Rosa Ahlers mit Wörtern auseinandergesetzt, die nicht direkt in andere Sprachen übersetzt werden können. Im Detail hat Ahlers herausgearbeitet, inwieweit die Muttersprache, aber auch Fremdsprachen das Denken, Handeln und die Wahrnehmung unsere Welt prägt.
Ein Beispiel: Im Hawaiianischen beschreibt das Wort "Akihi" den Moment, in dem man gerade eine Wegbeschreibung erhalten hat, dann losläuft, aber sofort wieder vergisst, wo es lang geht.
Ahlers hat zwölf Begriffe ausgewählt, diese illustriert und anhand einer Flatbook-Bindung mit Hardcover in einem Buch zusammengefasst. Das Besondere an dem Format ist, dass es in A3 Hochkant angelegt und die Falz in der Mitte gesetzt ist. Somit hat das geschlossene Buche die Maße 42 x 14,8 cm. Foto: Rebecca Juwick