Im Sommersemester 2021 übernimmt das junge Büro Something Fantastic aus Berlin die Internationale Gastprofessur am Fachbereich Architektur.
Something Fantastic ist ein 'nicht-disziplinäres' Architekturbüro, das das Streben nach Neuheit und Schönheit mit ökologischer, sozialer und politischer Verantwortung verbinden will.
Das Büro wurde 2010 von Elena Schütz (°1983), Julian Schubert (°1982) and Leonard Streich (°1981) gegründet und hat mit seiner im Manifest "Something Fantastic" von 2009 umrissenen, breit gefächerten Perspektive eine alle Maßstäbe und Medien umfassende Arbeit sowie eine Vielzahl von Kooperationen (z.B. mit Lacaton & Vassal, Yokohama National University, Buchhandlung Walter und Franz König, CCA, Artek, dem Flämischen Regierungsarchitekten und vielen mehr) hervorgebracht. Die Arbeiten wurden ausgestellt, ausgezeichnet und publiziert.
Die drei Partner haben von 2012 bis 2019 den Postgraduiertenstudiengang Urban Design an der ETH Zürich unterrichtet, der die Idee eines inklusiven Urbanismus sowie die Planung von Städten statt Siedlungen prägt, und leiten nun das Space Department an der Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam, das die Potenziale postdisziplinärer räumlicher Praktiken im Lichte ökologischer und sozialer Krisen erforscht.
Im kommenden Semester werden sie mit den Studierenden des Master-Studios mit der Entwurfsaufgabe “Versandlagerwohnmoor” den All-Inclusive Urbanismus unter die Lupe nehmen und Produktion und Reproduktion, Stadt und Natur, Wohnen, Arbeiten und Erholen in (buchstäblich) unmittelbare - und überraschende - Nähe bringen. Bei diesem räumlich definierten Überlagern unwahrscheinlicher Programme trainieren die Studierenden das kontextuelle Entwerfen.
Mehr Infos:
Something Fantastic
PBSA: Internationale Gastprofessur
Gerrit Rietveld Academy: Space Department