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Peter Behrens School of Arts / Typografie
10.09.2025

Neuer Professor am FB Design

​​​​Massimiliano Audretsch als Professor für digitale Typografie am FB Design berufen
 
Massimiliano Audretsch ist ein deutsch-italienischer Grafikdesigner, Typograf und Schrift-Forscher. Er beschäftigt sich mit Type Design als fundamentaler Teil visueller Kommunikation und der Frage, wie sich typografische Ausdrucksmöglichkeiten durch digitale und künstlerische Methoden erweitern lassen. Seine Arbeiten entstehen häufig in fächerübergreifenden, kollaborativen Prozessen und setzen sich kritisch mit bestehenden Konventionen und Produktionsbedingungen auseinander.
 
Nach einem interdisziplinären Studium des Kommunikationsdesign, der Medienkunst sowie der Kunstwissenschaft und Medienphilosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe gründete er gemeinsam mit Moritz Appich, Bruno Jacoby und Jonas Grünwald das Type-Label Gruppo Due (www.gruppo-due.com). Die Foundry entwickelt digitale Schriften und versteht sich als Plattform für typografische Forschung und gestalterischen Diskurs.
 
Von 2019 bis 2024 lebte Audretsch in der Schweiz, wo er unter anderem im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern lehrte. Zwischen 2022 und 2024 war er als Assistent der Studiengangsleitung tätig und war seither weiterhin als Dozent aktiv. In dieser Zeit begleitete er die curriculare Neuausrichtung des Studiengangs und initiierte neue Diskursformate wie die Kunsthalle Bümpliz sowie die Design Konferenzreihe Local Area Network (LAN). Weitere Lehraufträge führten ihn an seine Alma Mater die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (2019–2021), die Royal Academy of Arts in Antwerpen (2020), die Hochschule für Gestaltung Offenbach (2023), das Y-Institut der HKB (2024) und die Bauhaus-Universität Weimar (2024).
 
Sein aktuelles Forschungsprojekt Ciao (seit 2018) untersucht die Beziehung zwischen gesprochenem und gedrucktem Wort in Verbindung mit den expressiven Möglichkeiten digitaler Werkzeuge. Das Projekt wurde von der Berner Design Stiftung (2022) und der Kultur Stadt Bern (2023) durch Förderpreise ausgezeichnet.
 
Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist digitale Typografie. Dabei versteht er typografische Lehre als Raum, in dem gestalterische Praxis, Forschung und technologische Entwicklung zusammenkommen – mit dem Ziel, eigenständige Perspektiven zu fördern, um neue Fragen an das Medium Schrift zu stellen.


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