Feminist Activism as Architectural Practice
SAVE THE DATE
22./23.05.2025
Symposium
Auch 35 Jahre nach Erscheinen von Denise Scott Brown’s kritischem Essay „Room At The Top? Sexism in the Star System in Architecture“ ist die Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft und in der Disziplin Architektur nicht erreicht. In Zeiten multi-perspektiver Krisen und einer zunehmend dystopischen Bedrohung durch die Klimakrise scheint es nachvollziehbar, dass intersektionale Geschlechtergleichheit als Ziel unter vielen in den Hintergrund tritt. Mit dem Erstarken rechter Parteien ist eine neue, gefährliche Konfliktlinie entstanden: Antifeminismus fungiert als Teil rechtspopulistischer Diskursstrategien als Brückenideologie bis in die gesellschaftliche Mitte.
Die Beseitigung von struktureller Diskriminierung auf Basis von race, class und
gender, verbessert die Disziplin im Sinne einer Demokratisierung als solche. Insofern hat feministischer politischer Aktivismus in der Architektur zum Ziel, die Verhältnisse durch die Beseitigung von Ungerechtigkeiten von Grund auf zu verändern.
Was bedeuten die politischen Entwicklungen für Gleichstellungsthemen in der
Architektur und Planung? Wie kann Architektur innerhalb der Disziplin demokratische Teilhabe etablieren und fördern? Inwieweit können Paradigmenwechsel wie eine (feministische) Bauwende dazu beitragen, die Profession im Innern zu reformieren, so dass neue Ansätze im Äußeren entstehen?
Das öffentliche Symposium “Room At The Top!” adressiert die Bedeutung von feministischem Aktivismus in der Architektur. In zwei Tagen wird diskutiert und reflektiert, wie die Beziehung zwischen Architekturschaffenden und feministischem politischen Handeln in Architekturlehre, Praxis und Fachdiskurs neu definiert werden kann.