Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereiche Architektur & Design
Peter Behrens School of Arts

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​​Guga S'Thebe Theater​​​


Das bestehende Guga s`Thebe Kunst und Kulturzentrum in Langa, hat sowohl lokale Jugendliche und Künstler angezogen als auch Besucher aus der ganzen Welt. Für viele Jugendliche dient das Zentrum als eine willkommene Ablenkung, weg von schwierigen Umständen, als Ort wo man lernen, spielen und kreativ sein kann. Um neue Aktivitäten unterzubringen, wurde ein geräumiges Mehrzweckzentrum benötigt. Die Erweiterung kann 200 Personen im Hauptbereich unterbringen und das kulturelle Zentrum beherbergt nun Produktionen von lokalen Theatergruppen, Konzerte, Gottesdienste, Hochzeiten und Festivals. Ziel ist es eine anregende Umgebung für die Gemeinschaft zu schaffen. Der neue Raum wurde dem entsprechend geplant und durch Zusammenarbeit zwischen den internationalen Architektur- und Designschulen RWTH Aachen (Aachen, Deutschland), der Peter Behrens School of Architecture (Düsseldorf, Deutschland) und der Georgia Institute of Technology (Atlanta, USA) entwickelt. Zusammen bilden die Schulen Design.Develop.Build.

EIN ENTWICKELNDES DESIGN


Der Designprozess war vor Baubeginn an noch nicht fertig, sondern entwickelte sich vor Ort. So konnten zeitlich zugängliche Materialien genutzt werden.  
Das neue Gebäude umfasst 11 wiederverwendete Frachtcontainer - zweistöckig und im Viereck aneinandergereiht, so dass sie einen großen Raum in der Mitte, mit kleineren Zimmern um ihn herum, bilden. „Anfangs gab es Bedenken in Bezug auf ein Gebäude aus Containern“, sagt Smuts. „Aber die Stadt Kapstadt hat uns unterstützt. Die entgültige Genehmigung, das Gelände bebauen zu dürfen, war ein großer Erfolg."
Das war nicht einfach, da der Standort in der Nähe eines offiziellen Kulturerbes liegt. Laut Rats Garreth Bloor, Bürgermeister und Mitglied des Ausschusses für Tourismus, Veranstaltungen und Marketing, mussten sie eine Baugenehmigung sowohl vom Heritage Western Cape erlangen, als auch einen Bauplan der Stadt Kapstadt vorlegen. Gemeindemitglieder waren in der Gestaltung der Konstruktion beteiligt. Sie arbeiteten mit den Studenten auf der Baustelle, an der Entwicklung neuer Bautechniken.


Um die Räume im Winter warm und im Sommer kühl zu halten, wurden Behälter mit Stroh-Lehm-Panels vor Ort produziert, um im Anschluss die Container zu verkleiden. Diese Paneele sind aus recycelten Pallettenholz und wurden speziell für dieses Projekt entwickelt. Alle Bauweisen berücksichtigen das Bauen mit ungelernten Arbeitern, Studenten und nicht ausgebildeten Gemeindemitgliedern. „Selbstbauen, arbeitsintensive Bautechniken auf der einen Seite reduzieren die Kosten, die mit dem Kauf von spezialisierten Materialien entstehen“, sagt Reitz. „Auf der anderen Seite ist es sehr zeitaufwändig. Um den Spagat zwischen Selbstbauen und der Zeitbeschränkungen zu schaffen, wurde die Anpassung von standardisierten Elementen wie den Gang Nail Dachstühlen, ein gemeinsames Element in Industrie- und Wohngebäuden SA, verwendet.


Der Plan Container für das Theater zu verwenden, erwies sich als günstig für die Akustik. Sie weisen durch ihre gewellte Oberfläche ein bestimmtes Diffusionsvermögen auf,  erläutert Klaus-Hendrik Lorenz-Kierakiewitz, Akustikingenieur. 
„Ein Akustikproblem entstand auch durch das Verzichten der Polsterung für die Sitze. Diese sind für gewöhnlich essentiell in Theatern, da sie die akustischen Unterschiede zwischen dem Sitzenden und dem nicht Sitzenden reduzieren.  Dieses Problem wurde kompensiert durch die Verwendung von Vorhängen, die den Schall absorbieren.  ​






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