Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereiche Architektur & Design
Peter Behrens School of Arts

Prof. Dipl.-Ing. Tanja Kullack M. Arch. (USA)

​​​​Lehre als Katalysator

Im kreativen, dynamischen und offenen Prozess des Entwerfens entwickeln sich neue Perspektiven und unerwartete Verknüpfungen, aus denen Innovation entstehen kann. Das Neue entsteht im transdisziplinären Spannungsfeld zwischen dem Bekanntem, es braucht übergreifendes Denken und Unvoreingenommenheit gegenüber dem Anderen um sich zu entwicklen und Gestalt anzunehmen. ArchitektInnen sind mitverantwortlich für die Gestalt der gebauten Umwelt. Ihre Verantwortung besteht in der Integration von unterschiedlichsten Bedürfnissen im Raum, der letztendlich den Hintergrund darstellt für das Leben, dass sich im Vordergrund abspielt. Ihre Aufgabe ist das reflektierte Hören, Sehen und Erkennen gesellschaftlicher Entwicklungen im Zusammenspiel mit individueller Wahrnehmungen und die Transformation dessen in räumliche Gefüge, Atmosphären und Funktionen – auf der Basis von Respekt und Wertschätzung für die Diversität des menschlichen Seins.
 
Der Auftrag der Lehre ist, den Prozess der Studierenden zu begleiten, zu coachen und Leitplanken zu definieren, die in der ergebnisoffenen Diskussion die Entwicklung und Findung angemessener, qualitativer und zeitgemäßer architektonischer Lösungen ermöglichen. Lehrende sind Vermittler innerhalb der Disziplin und über sie hinaus, sie können den Blick öffnen, diesen schärfen und Input liefern, der es den Studierenden ermöglicht neue, eigene Erkenntnisse zu erlangen. Die Realität der Profession ist zunehmend bestimmt von hochkomplexen, interdisziplinären Produktions- und Planungsprozessen, die von Einzelnen nicht hinreichend umfassend bewältigt werden können, was notwendigerweise ein Umdenken in der Lehre nach sich zieht. Architektur ist Teamarbeit, auch in der Lehre. Ihre Planung ist diskursives Vorgehen unter Einbeziehung aller Bedingungen, Bedürfnisse und Brüche, die zu ihrer Entstehung beitragen. Die Teams müssen sich formieren, konturieren, gemeinsame Ziele entwickeln und verfolgen, eine Haltung einnehmen und kommunizieren, Ergebnisse produzieren und evaluieren und gleichzeitig im Prozess flexibel und offen bleiben. Dies erfordert ein hohes Engagement der Studierenden und Lehrenden, und verlangt allseitige Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Kontext, Inhalt und Form – und miteinander. Innovative didaktische Methoden auf der Basis inhaltlicher und gestalterischer Einbeziehung der Studierenden und der damit einhergehenden Horizontalisierung von Hierarchien und Auflösung tradierter ‚Meister’– ‚Schüler’ Beziehungen, ermöglichen teambasierte, auf gemeinsamen Zieldefinitionen beruhende Problemlösungen unter Eibeziehung unterschiedlichster Expertisen*. Entwürfe können aufgrund des damit erzeugten Durchdringungsgrades zu einer architektonisch relevanten Diskussion beitragen. Das ist das zentrale Anliegen unserer Vermittlung, deren natürliche Bedingung es ist, dies auch entsprechend vorzuleben.


* hier insbesondere Problem Based Learning / PBL und Learning by Teaching / LBT



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Kontakt

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Raum 06.2.047
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T. +49 211 4351 3018
Fachgebiet:
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