Bachelor A/IA 3. und 4. Semester
Grundlagen der Technischen Gebäudeausrüstung (Modul Technologie 4) und der Bauphysik (Modul Technologie 4) tlw. mit Entwurfsintegration Innenraum (3. Semester) und Hochbau (4. Semester)
Aufeinander aufbauend und im thematischen Zusammenhang werden die Grundlagen und zeitgemäße Optionen bzw. Inhalte der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) sowie der Bauphysik thematisiert.
Während die TGA Optionen zur Heizung, Lüftung, Kühlung, Trinkwassererwärmung, Elektro- und Sanitärplanung (Bad, Küche, Frisch-, Ab- und Regenwasser) sowie der Nutzung von erneuerbaren Energien (PV, Solarthermie, etc.) inkl. ihrer sekundären Strukturen (Schächte und Leitungen) sowie deren bautechnischen Anforderungen (bspw. Schall- und Brandschutz) darstellt, betrachtet die Bauphysik (bau-)physikalische Einheiten und deren Einbeziehung in die Berechnung von wärme- und feuchtetechnischen Nachweisen bzw. die damit verbundene Dimensionierung von (Außen)Bauteilen.
Bei der TGA liegt zudem ein Augenmerk liegt auf energiesparenden Ansätzen. Daran anschließend erfolgt die Berechnung und Bestimmung von Kenngrößen und Leistungsparametern.
Die Bauphysik betrachtet schwerpunktmäßig die Einhaltung des winterlichen Wärmeschutzes, der Energieeinsparverordnung, des Erneuerbare Energien Wärme Gesetzes und des sommerlichen Wärmeschutzes bis hin zur (Wärme)Bilanzberechnung von Gebäuden.
Die genannten Aspekte werden stets hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen auf die Architektur, die Baukonstruktion und vor allem auf den Nutzerkomfort (u.a. thermische Behaglichkeit) betrachtet. Es werden jeweils Unterschiede von Wohn- und Nichtwohngebäuden aufgezeigt.
Zur Veranschaulichung von thermischen, akustischen, solaren und hydrologischen (Nutzungs-)Qualitäten stehen den Studierenden Umwelt- und Raumklimamessgeräte zur Verfügung. Schallpegelmessungen, Bauthermografie und Luftdichtheitsprüfungen sollen experimentell in die Vorlesungen integriert werden.
Bachelor A 5. Semester
Wahlfach Ökologie/Energie (Modul Wahlfach 3-A)
Es werden die verschiedensten Aspekte nachhaltiger, energieeffizienter und ökologischer Gebäudeplanung und -nutzung thematisiert sowie nach Recherche anhand von Kleinstentwürfen pointiert vertiefend betrachtet. Es gilt, den Einfluss von Einzelaspekten wie bspw. Standort, Nutzung, Kubatur, Baumaterialien, Gebäudehülle oder Sanierung unter Einbeziehung von regenerativen Energiekonzepten auf unterschiedlicher energetischer Gebäudestandards und Gesamtenergiebilanzen zu betrachten.
Bachelor A/IA 6. Semester
Betreuung der Bachelorthesis als teilwissenschaftliche Abschlussarbeit mit wechselnden und gem. der Entwurfsaufgaben angepassten Themen
Master A 2. Semester
Nachhaltigkeit und Gebäudeperformance I (Modul Technologie 2)
Aufbauend auf den (Er-)Kenntnissen der BA-Module werden ganzheitliche energetische Konzepte für jährlich wechselnde Entwurfsaufgaben erarbeitet und mittels umfassender Gebäudeenergiebilanz bewertet. Nach einer Input- und Recherchephase, in der kritische Aspekte hinterfragt werden, erfolgt eine Integration energetisch-ökologischer Themen in einen Hochbauentwurf. Die energetischen Konzepte berücksichtigen Städtebau, Orientierung, Nutzung von lokalen und natürlichen Ressourcen durch passive Konzepte und aktive Systeme, (Grundriss)Zonierung, Kompaktheit, Fassadengestalt, Baukonstruktion, Smart Building, Nachhaltigkeit, Lebenszyklus sowie Komfortansprüche und beziehen diese entsprechend der Typologie der Entwurfsaufgabe vertiefend entwurflich ein. Das Einsparen und Nutzen von Energie soll als Grundfunktion von Architektur etabliert werden.
Eine thematische Integration in Entwürfe (siehe Modul Entwurfsvertiefung 2) erfolgt nur bei gleichzeitiger Belegung des hier genannten Moduls.
Master A 3. Semester
Nachhaltigkeit und Gebäudeperformance II (Modul Entwurfsvertiefung 3)
Aufbauend auf dem Modul MA-A 4.2.3 Nachhaltige Gebäudeperformance I werden ganzheitliche Konzepte zur regenerativen Energieversorgung und der gesteigerten Nachhaltigkeit von Gebäuden thematisiert. Es gilt, wechselnde Aspekte und aktuelle Themen von bspw. Gebäuden mit ausgeglichener bzw. positiver Energiebilanz oder besonders nachhaltigem Anspruch sowie Smart Buildings bzw. netzreaktiven Gebäuden zu untersuchen und hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, Widersprüche, Synergien, Abwägung und Prägnanz zu hinterfragen. Über die Einordnung in den Gesamtkontext Gebäude, bzw. Quartier werden typologiespezifische Auswirkungen untersucht.
Ökologie und Energie im urbanen Kontext (Modul Entwurfsvertiefung 3)
Urbane Dichte geht mit qualitativen wie auch energetischen Aspekten einher. Es gilt, nötige Abstandsflächen bzw. deren Reduzierung vor dem Hintergrund der baulichen wie nutzungsspezifischen (Nach-)Verdichtung mit Aspekten wie der innerstädtischen Erwärmung bzw. deren Vermeidung durch Frei-, Wasser- und Grünflächen, Aufenthaltsqualitäten in Innen- wie auch Außenräumen (u.a. Tageslicht), der Verringerung des Verkehrsaufkommens sowie solaren Potenzialen zur energetischen Nutzung abzuwägen. Darüber hinaus greift die Komplexität der Energiewende durch zunehmende Verknüpfung unterschiedlichster Infrastrukturen mit Gebäuden vor allem im Maßstab des Quartiers. Die sich daraus ergebenden Fragestellungen wie bspw. die energetische Gesamtbetrachtung von Quartieren als Insellösung, die netzreaktive Energiebereitstellung und den Informationsaustausch gilt es hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen und vor den Hintergründen der Economy of Sclae, der Bildung von ruralen Energielandschaften und der allgemeinen Nachhaltigkeit zu verdeutlichen.
Master A 4. Semester
Betreuung der Masterthesis als wissenschaftliche Abschlussarbeit mit wechselnden und gem. der Entwurfsaufgaben angepassten Themen oder auf Basis selbstgestellter Themen (nach Pre-Thesis)
Master IA 2. Semester
Technischer Ausbau (Modul Technologie 2)
Aufbauend auf den (Er-)Kenntnissen der Module im Bachelorstudium werden umfassende Konzepte zur Steigerung des Innenraumkomforts für jährlich wechselnde Entwurfsaufgaben erarbeitet. Nach einer Input- und Recherchephase, in der relevante Aspekte hinterfragt werden, erfolgt eine Integration technischer, energetischer und ökologischer Themen in einen Entwurf. Die Konzepte berücksichtigen vor allem Nutzungsqualität bzw. Komfortansprüche durch Temperatur, Feuchte, Luftqualität, sommerlichen Wärmeschutz und Akustik bzw. Orientierung, (Grundriss)Zonierung, solares Bauen und Kompaktheit sowie Nachhaltigkeit und Lebenszyklus durch (Aus-)Baukonstruktion oder Smart Building und beziehen diese entsprechend der Entwurfsaufgabe vertiefend ein. Zielsetzungen hinsichtlich des Innenraumkomforts sollen neben den bisher als üblich angesehenen Disziplinen als gleichwertiges Puzzleteil in die eigene Entwurfsmethodik einfließen.
Eine thematische Integration in Entwürfe (siehe Modul Entwurfsvertiefung 2) erfolgt nur bei gleichzeitiger Belegung des hier genannten Moduls.
Master IA 4. Semester
Betreuung der Masterthesis als wissenschaftliche Abschlussarbeit mit wechselnden und gem. der Entwurfsaufgaben angepassten Themen oder auf Basis selbstgestellter Themen (nach Pre-Thesis)
Bachelor A/IA 1. bis 6. Semester und Master A/IA 1. bis 4. Semester
Special Topics – wechselnde Themen aus dem Bereich des energieeffizienten und ökologischen Bauen
Extra Muros - Exkursionen
Intra Muros - Projektwochen
Master CD 3. Semester
Ökologie und Energie im urbanen Kontext (Modul Planungsmethodik- und Prozesse)
Urbane Dichte geht mit qualitativen wie auch energetischen Aspekten einher. Es gilt, nötige Abstandsflächen bzw. deren Reduzierung vor dem Hintergrund der baulichen wie nutzungsspezifischen (Nach-)Verdichtung mit Aspekten wie der innerstädtischen Erwärmung bzw. deren Vermeidung durch Frei-, Wasser- und Grünflächen, Aufenthaltsqualitäten in Innen- wie auch Außenräumen (u.a. Tageslicht), der Verringerung des Verkehrsaufkommens sowie solaren Potenzialen zur energetischen Nutzung abzuwägen. Darüber hinaus greift die Komplexität der Energiewende durch zunehmende Verknüpfung unterschiedlichster Infrastrukturen mit Gebäuden vor allem im Maßstab des Quartiers. Die sich daraus ergebenden Fragestellungen wie bspw. die energetische Gesamtbetrachtung von Quartieren als Insellösung, die netzreaktive Energiebereitstellung und den Informationsaustausch gilt es hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen und vor den Hintergründen der Economy of Sclae, der Bildung von ruralen Energielandschaften und der allgemeinen Nachhaltigkeit zu verdeutlichen.
Die gezeigte Module und Lehrinhalten beziehen sich auf die neuen Prüfungsordnungen bzw. Studienverläufe mit Start Oktober 2019 (BA A/IA und MA A/IA) bzw. Oktober 2018 (MA CD)
Die Abkürzungen stehen für A = Architektur; IA = Innenarchitektur; CD = Civic Design