Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereiche Architektur & Design
Peter Behrens School of Arts

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Im Seminar „XRAY-Structures 1“ wurden virtuelle und materialbezogene Systeme von natürlich gewachsenen Objekten (Leimkrautblüte und Libelle), Strukturen und Formen analysiert und methodologisch untersucht, anschließend in experimentelle, gestalterisch-künstlerische Projekte überführt. Das visuelle, strukturelle und räumliche Potential von Mikrostrukturen werden im „Labor für Form und Struktur“ erkundet und erprobt. Mit dem gewonnenen katalogisierten Datenmaterial wurde, ausgehend von vielfältigen Form- und Materialexperimenten in verschiedene Richtungen geforscht: visuell, objekthaft, plastisch-skulptural, grafisch, filmisch, räumlich und interaktiv.


Leitung:
Prof. Gabi Schillig
WM Jochen Zäh M.A.
 
Consulting:
Rosa Morgenstern
 
Sommersemester 2016: Mit Arbeiten von: Sonja Herr, Vanessa Hanslik, Paul Andermann, Esther Heite, Elina Sternefeld, Laureen Pia Embe, Romane Jonet, Irene Winkels, Ha Hoang, Lina Pfiffner, Angela Rippel, Mia-Marie Schanz, Lisa Scherebnenko, Kathrin Schelwat, Lana Amann, Kang Chen, Tom Becker, Jan Christian Kruse, Annalena Gunkel, Sonja Latos, Clara Braun, Shir Havazelet, Rotem Lasri, Yotvat Arava, Tal Hagler


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Leimkraut Blütenstil

Esther Heite, Elina Sternefeld, Laureen Pia Embe

Der Blütenstil ist der lange und schmale Teil einer Pflanze, der Blätter und Blüte trägt. In der Botanik bezeichnet der Stil eines der drei Grundorgane der Pflanzen im Kosmos. Er verbindet die zur Ernährung dienender anderen beiden Grundorgane Wurzel und Blatt miteinander. Ein ganz neuer Raum wird in dieser Installation geschaffen. Sie besteht aus neonpinken Fäden die unten, nahe dem Boden, durch einen Reifen zusammengehalten werden. Der Betrachter steigt in den Reifen und durch Bewegung verdichten sich die Fäden, es entsteht ein neues Raumgefühl, ein neuer Kosmos. 


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Libelle Auge

Romane Jonet, Irene Winkels, Ha Hoang

Faszinierend, farbenfroh und doch gleichmäßig angeordnet erscheint das Auge der Libelle unter dem Mikroskop. Ca. 800 hexagonale Elemente aus verschieden farbigen Kunststofffolien wandern vom Boden, zur Decke bis hin zur Wand. Um das Vielfache vergrößert geben sie nicht nur durch die Farbe ein einzigartiges Raumgefühl, sondern auch die bunten Schatten der hexagonalen Elemente zaubern ein magisches Gefühl.


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​​Leimkraut Griffel

Lisa Scherebnenko, Kathrin Schelwat, Lana Amann

Von der Faser in die Fläche war der ausschlaggebende Gedanke für diese fünf Objekte. Inspiriert von den Fäden der Leimkraut Blüte, entstanden in drei verschiedenen Materialitäten Stahlwolle, Garn, Peddigrohr neue organische Formen. Zusätzlich wurden die Objekte mit dem Film aus dem Computertomografen bespielt.  



​Libelle Abdomen-Bewegung

Shir Havazelet, Rotem Lasri, Yotvat Arava, Tal Hagler

Flexible Kunststoffröhren bilden das Grundgerüst dieser Installation. Durch Bewegung, an mehreren Fäden, verändern sich die Formen des Abdomens und bilden neue organische Ornamente.  



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​Leimkraut Hülle

Sonja Herr, Vanessa Hanslik, Paul Andermann

Bei genauerer Beobachtung der Leimkraut Hülle vielen die vom Stilansatz zur Öffnung hin verlaufenden Versorgungsadern der Pflanze auf. Schaut man noch genauer auf die Hülle entdeckt man, dass sich von den großen Versorgungsadern noch viele keine abzweigen und ein ganzes Versorgungssystem bilden. Dieses Versorgungssystem zeigt die Installation auf Ebene des gesamten Raumes. Schläuche durch die Wasser fließen, gewähren dem Betrachter ganz neue Einblicke in die Versorgungsadern der Leimkrautblüte. Zusätzliche Beleuchtungen erzeugen spannende Schattenspiele an den Wänden. 



Libelle Flügelansatz

Lina Pfiffner, Angela Rippel, Mia-Marie Schanz

Die Verbindung von Flügel und Thorax beinhaltet Bewegung. Durch die Bewegungsabläufe besitzt die Libelle die Möglichkeit zu fliegen. Die Knotenpunkte der Flügel, in Verbindung zum Körper werden hier dargestellt und abstrahiert. Der Betrachter hat die Möglichkeit, durch selbst ausgelöste Bewegung, der zwei Fadenbündel, die Dynamik des Libellenkörpers zu erfassen. 



​​Libelle Flügel

Kang Chen, Tom Becker, Jan Christian Kruse

Kein Libellen Flügel gleicht dem anderen. In dieser Installation wird ein individueller Libellenflügel durch verknotetes, geflochtenes, gebundenes Stroh als Rauminstallation haptisch erfahrbar gemacht. Der Film einer fliegenden Libelle lädt den Betrachter zum Nachdenken ein. 



​​Libelle Abdomen

Annalena Gunkel, Sonja Latos, Clara Braun

Das Abdomen der Libelle bietet nicht nur spannende Formen im Inneren, sondern besitzt es auch die Fähigkeit seine Farbe, zu wechseln. Mit diesen verschiedenen Möglichkeiten setzte sich die Gruppe in Ihrem Projekt auseinander. Sie abstrahierten die prägnante Form des Abdomens, um den Betrachter von den abstrakten Endergebnissen über den Prozess zum Endprodukt zu leiten, wurden die Mikroskop-Aufnahmen und CT-Scans filmisch vorgestellt. Sowohl die gedrehten Objekte, als auch der Boden werden mit dem Film bespielt.