In der Intra Muros Woche wurden virtuelle Systeme und materielle Realitäten von natürlich gewachsenen Objekten, Strukturen und Formen untersucht und experimentell in gestalterisch-künstlerische Projekte überführt.
„Das Innere der Körper wird nach außen gestülpt und sichtbar gemacht, die Haut um sie herum wird durchlässig und unsichtbar / ‚Imaginary Bodies‛.“ (Beatriz Colomina)
Leitung:
Prof. Gabi Schillig
Prof. Judith Reitz
WM Jochen Zäh M.A.
Wintersemester 2014/15
Mit Arbeiten von: Alessa Joosten, Patricia Morocho, Rosa Morgenstern, Karin Maisch, Bianca Gorny, Fabian Franz, Nils Groos, Eva Hanak, Lisa Bunnemann, René Borrmann, Jonas Möllenbeck, Michelle Kapousouzoglou, Anna-Maria Heuer, Jonas Schneider, Maximilian Gladisch, Kathrin Rutschmann, Janine Lackner, Sascha Temjanovski, Ildhylia-Adha Guntenkunst
Corals
Alessa Joosten, Patricia Morocho, Rosa Morgenstern
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung dreidimensionaler Objekte mittels zweidimensionaler Schichtungen in unterschiedlichen Materialien. Als Grundlage wurde die organische Struktur einer Einzelkoralle analysiert und ihr verborgenes Inneres untersucht. Alle entstandenen Objekten basieren auf den gleichen Daten, wurden aber zum einen mittels Linien und zum anderen durch flächige Schichtungen in räumliche Konstrukte übersetzt, die sich durch ihre unterschiedlichen Materialität jeweils unterschiedlich im Raum verhalten.
Celosia
Karin Maisch, Bianca Gorny, Fabian Franz, Nils Groos
Inspiriert wurde dieses Projekt durch die Blüte einer Celosia Cristata. Die Hinterschneidungen, Überlagerungen und die daraus entstehende Nuancierung, waren das Kernphänomen, das experimentell ergründet wurde. Durch Hitze verformtes Plastik spiegelt, reflektiert und bricht das Licht in Bewegung und zitiert so das Phänomen der Durchleuchtung auf einer neuen visuellen Ebene. Die Interaktion der Betrachterinnen mit der Installation ist zentraler Bestandteil des Projekts.
Ficus
Maximilian Gladisch, Kathrin Rutschmann, Janine Lackner
Inspiriert durch eine Sammlung von Pflanzenfasern entstand eine experimentelle Arbeit bestehend aus dem Zusammenspiel einer Rauminstallation aus netzartigem Tüll und Fäden die mit mit Fotografien, Zeichnungen und gefundenen Objekten in Bezug gesetzt wird. Aus den abtrahierten zeichnerischen Darstellungen entwickeln sich dreidimensionale Strukturen, die sich in den Raum ausweiten und somit eine bislang unsichtbare räumliche Dimension für den Betrachter erfahrbar machen. Das Spiel mit Licht und Schatten erweitern die Raumstruktur in den Umraum hinein.